Natürlich besteht fast immer die Gefahr,
es entpuppt sich was als „Seuchenjahr“.
Das Schicksal scheint dann völlig von der Rolle
statt dass es uns Zeiten schenkt, schöne, tolle.
Schon die Macht von Erde, Wasser, Luft und Feuer
kommt uns Menschen dann recht teuer.
Auch Krieg, Hunger und and’re Katastrophen:
Hat unser Karma denn Absinth gesoffen?
Doch wenn wir näher es bedenken:
Sind wir’s nicht, die es selber lenken?
Meist ernten wir, was wir gesät.
Kein Wunder, dass es uns so geht!
Sind wir mit Intelligenz gesegnet?
Was sagt’s, dass es Probleme regnet?
Wir kennen die ja, meist Lösungen auch.
Doch wenn bequem das Sofa und voll der Bauch
lässt man halt manch Unbequemes liegen –
so lange, bis die Funken fliegen.
Wenn dann das Wasser bis zum Halse steht,
erweist sich leider vieles als zu spät.
Das Rad der Zeit dreht sich nicht zurück,
nicht einen Ruck – und nicht ein Stück!
Kommt Zeit, kommt Rat ist so nicht wahr,
nicht wenn der richtige Moment schon war.
Nicht wennst verpasst hast Deine Chance.
Dann ist’s vorbei mit der Balance,
und das System ist aus den Fugen.
Dann nützen die Sprüche nicht, die klugen.
So ist die Welt, so ist das Leben:
Es entscheidet nicht Nehmen, sondern Geben!
Was Du tust – mit Zeit und Kraft,
was das vermeidet oder schafft.
Ob für Auto, Haus und Spielkonsole,
für Luxus und die Börse – eine volle
Du Dein so kurzes Leben lebst,
oder wonach sonst Du strebst.
Was ist es wert, was macht denn Sinn?
Wer ist der Mensch, der ich dann bin?
Gar schrecklich kurz wird oft die Frist,
bis schlussendlich Zahltag ist.
Und wieder mal steh’n wir am Ende –
nein, ich mein die Jahreswende.
Und kurz davor das Fest der Liebe.
Wobei ich wirklich gerne schriebe,
dass wir verbinden diese zwei.
Denn schließlich steht es uns ja frei,
Wut und Zwietracht sein zu lassen.
Füreinander da zu sein statt hassen.
Probleme zu lösen, statt neue zu schaffen.
Anpacken, statt da zu steh’n und gaffen.
Die Zeiten sind kritisch, wie schon jeder weiß.
Doch von selbst löst sich nichts in diesem Sch…lamassel!
Ja, das da oben reimt sich nicht.
So darf sie nicht enden, diese G’schicht.
Ungereimtes hat keinen Platz,
nicht am Ende, nicht im ganzen Satz,
wollen wir aus Seuchenjahren fliehen
und in bess’re Zeiten ziehen.
Da sind selber gefragt wir – und zwar alle.
Sonst sitzen fest wir in der Falle,
die selber uns gestellt wir haben
mit Neid, Hass, Gier und and’ren „Gaben“.
Lassen wir das in unserem Denken,
kann gut die Zeit sein, die wir uns schenken!