Zum Inhalt springen

 

Lebensgrundsätze und Philosophisches

Die Antwort auf alles ist doch nicht nur 42

 

Um meine „Funktionsweise“ zu erklären, muss wohl so eine Art „Gebrauchsanleitung“ her!

Das meiste, was ich tue, mache ich im Grund genommen nicht für mich selber.

Indirekt schon – wenn es ankommt und Freude bereitet – aber normalerweise nicht OHNE diesen Umweg! 

  • Wenn ich Musik mache, dann damit sie gehört wird und Freude in die Herzen trägt (es gibt ja auch Unmusikalische …)
  • Wenn ich Videos produziere, dann damit sie gerne angeschaut werden (bei Schlafstörungen sehr zu empfehlen)
  • Wenn ich Bücher schreibe, dann damit sie gelesen werden, helfen und zum Nachdenken anregen
  • Wenn ich Konzepte erstelle, dann damit sie umgesetzt werden und Nutzen bringen
  • Wenn ich mir Spiele ausdenke, dann damit sie gespielt werden
  • Wenn ich ein Zimmer aufräume, dann damit andere sich mit mir dort wohlfühlen
  • Wenn ich eine Seite einrichte, dann damit sie anziehend wirkt, zum Lachen, Lächeln und Freuen einlädt
  • Wenn ich Gefühle entwickle, dann damit sie auch empfunden werden ….

 

Mein Lebensmotto ist daher:

„Mit Esprit und Gefühl auf dem Weg von mir zu Dir“.

 

Da steckt für mich alles drin: Kritisch-konstruktiv denkengefühlsbetont und humorvoll sein, den richtigen Konsens zwischen dem ICH und dem DU finden und stets „auf der Reise sein“ – das bedeutet für mich: an sich selber arbeiten!

Oder anders – frei nach Rene Descartes – ausgedrückt: 

… ich denke – also bin ich …
… ich bin – also fühle ich …
… ich fühle – also lebe ich …
… ich lebe – also denke ich …


Ach, es gibt so viele Weisheiten! Die meisten davon sind fast so alt wie die Menschheit selbst. Wir brauchen uns also nur an das zu erinnern, was wir eigentlich schon wissen (um auch noch Platon zu bemühen).

Das folgende Dreieck gibt mein Verständnis für den Lebenssinn recht gut wieder …

 

… und solange es einigermaßen gleichseitig ist, kann es (und ich) auch wachsen!

Hätte ich drei Wünsche frei, dann würde ich gerne …

  • in einem lebenswerten Körper wohnen bleiben,
  • meine Bücher herausbringen und
  • Verständnis für die WIRKLICHEN Probleme in die Köpfe der Verantwortlichen bekommen.

 

Ich bin begeistert für alles Schöne (von der Natur bis zur Kunst), mag Freude, Spaß und Gefühl, schätze konstruktive Kritik, liebe die Beweglichkeit von Körper und Geist, will Zusammenhänge erkennen und neue Wege beschreiten.

Dabei bin ich nahezu süchtig nach Kreativität – daher auch ziemlich verspielt (hmmm, merkt man das?) und interessiere mich für die vielschichtigen Beziehungen zu Menschen, bin dabei verschwiegen – auch wenn mich manches neugierig macht!

 

Politische und philosophische Einstellung:

Ursprünglich stamme ich aus dem sozialdemokratischen Lager (mein Urgroßvater war Gründungsmitglied des Wiener Arbeiter-Turnvereins, mein Großvater wurde 1934 dafür eingesperrt, dass er Sozialist war) und bin auch der Grün-Bewegung nahestehend.

Nicht nur deshalb, „weil es eben immer so war“, sondern weil ich die soziale Ausgewogenheit eines Gesellschaftssystems ebenso für unabdingbar halte, wie die Anwendung möglichst direkter Demokratie (die – frei nach Sir Winston Churchill – zwar nicht perfekt ist, aber wir haben eben nichts Besseres), und weil ökologische Sensibilität / der nachhaltige Umgang mit den natürlichen Ressourcen die Basis für unsere Existenz auf diesem Planeten darstellt.

1999 – 2006 war ich unter dem Nickname „eikju“ in diversen Foren, möglichst sachorientiert, nachweislich einer der schärfsten Gegner der damals Schwarz/Blau/Orangen Bundesregierung (das angezeigte Registrierungsdatum 2007 bei ORF.AT hat dort rein technische Gründe).

Ungeachtet dessen bin ich am Tag der Regierungserklärung „Gusenbauer I“ wegen der eklatanten Diskrepanzen zwischen Wahlversprechen und Regierungsprogramm aus der SPÖ ausgetreten. Zwar hat sich an meiner Grundeinstellung überhaupt nichts verändert, aber seither bin ich mangels tauglichen Angebots parteipolitisch ungebunden. Natürlich besteht weiterhin mein politisches Interesse, aber gesellschaftspolitisch, nicht parteipolitisch ausgerichtet. So bin ich auch den Politikern jedes Couleurs gegenüber kritisch eingestellt – also bloß einer von vielen, denen der momentan vorherrschende politische Ansatz nicht gefällt. Ein heimatlos gewordener Sozialdemokrat, dem eine soziale und demokratische Partei abhanden gekommen ist, für den die ÖVP leider weder „christlich-“ noch „-sozial“ ist (und für die eine „öko-soziale Marktwirtschaft“ bedauernswerter Weise bloß ein ehemals gut klingender Wahlslogan war). Wie es mit den anderen amtierenden Parteien so läuft, würde Bände mit Geschichten füllen, bei denen man sich zwischen Lachen und Weinen nur schwer entscheiden kann.

Aber ich belasse es nicht beim Jammern allein! Deshalb engagiere ich mich – über (fast) alle politischen Parteigrenzen hinweg – auch in / für Initiativen, die eine rasche gesellschaftspolitische Umgestaltung in Richtung Ökologisierung, Sozialisierung und neue Demokratisierung anstreben (die UN-Millenium Goals, den Global Marshall Plan, das Friulanische Manifest, im Ökosozialen Forum etc.) und erarbeite, quasi als Hobby und im Alleingang, diverse Veränderungsvorschläge: Zur gesellschaftspolitischen und wirtschaftspolitischen Veränderung, zur Umgestaltung der Parteipolitik, für eine neue Verfassung der Europäischen Union etc.!

Das stellt meines Erachtens die einzig zielführende Zukunftsperspektive dar, falls es gelingt, die Top-1000 unserer Gesellschaft doch noch rechtzeitig daran zu hindern, unsere Ökologie und den sozialen Zusammenhalt auf unserem Planeten restlos zu zerstören und noch dazu einen wirtschaftlichen Totalcrash auszulösen.

Man findet mich auch in gesellschaftspolitischen Foren wie z.B. in den Debatten auf http://www.orf.at. Weiteres ist auch meinem vor Jahrzehnten geschriebenen Theaterstück „Die Alternative“ zu entnehmen!

Dem Gebot der eigenen Brieftasche gehorchend – also nicht nur, um nach Art des Don Quichote der Bürokratur auf die Finger zu schauen (Sisyphus, schau oba!), betätige ich mich auch in der Wohnhausanlage, in der ich aufgewachsen und nach 21 Jahren Wien-Wanderschaft wieder zurückgekehrt bin, als einer der Mietervertreter für die rund 3.500 Mitbewohner.

Mein Herz schlägt (manchmal wäre man – wegen der Zustände in Politik und Verwaltung, auf die man trifft – versucht zu sagen: „ungeachtet dessen“) für das schöne Land, in dem ich das Glück habe, geboren zu sein. Doch gleichzeitig sehe ich mich auch als Weltbürger. Ein Widerspruch? Keineswegs! Nur allzu oft wird daraus einer gemacht! Gute und weniger Gute gibt es nämlich da wie dort, in allen Nationen, Kulturen, Religionen et cetera. Leider haben dies viele von uns seit den Dreißigerjahren schon wieder vergessen. Deswegen wären mir Nazi-freie Bezirke um einiges lieber als „Ausländer“-freie Bezirke. Denn unter den „Zugezogenen“ gibt es solche und solche – aber Nazi bleibt Nazi! 

Recht – auch das Völker- und Menschenrecht – ist für mich „unteilbar“,

ein Unrecht nie gegen ein anderes aufzurechnen und

Freiheit, Gleichheit und Demokratie sind für mich unverzichtbar.

 

Ich schätze alle, die sich für Frieden, Toleranz und Humanität einsetzen – und Helden sind für mich die, die keine sind: die Stillen, Freundlichen, Hilfsbereiten, …!

Was auch zu meiner religiösen Einstellung überleitet: Ohne Bekenntnis (weil wissenschaftlich betrachtet wahrscheinlich so gut wie alle Religionen irren) – aber ungeachtet dessen versuche ich, als „Christ im eigentlichen Sinn“ zu leben. Philosophisch gesehen, nicht religiös – nach den beiden Grundsätzen: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“ und „Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein“. Mit jeder Menge Aussetzern und Fehlschlägen – es irrt der Mensch, solang er strebt. Wir Menschen sind bloß Mikroben auf einem kleinen Staubkorn im Universum. Nehmen wir uns also nicht so wichtig, sondern lernen wir aus der Vergangenheit, die Gegenwart so zu gestalten, daß sich die Zukunft positiv entwickelt. Zum „Leben“ nach dem Tod: Einzig ehrliches Bekenntnis „Ich weiß es nicht“! Ob danach eine Weiterexistenz oder gar „Belohnung“ für ein „gutes“ Leben wartet oder nicht ist auch unerheblich. Denn selbst wenn nicht (oder gerade deswegen) wäre es doch ein Frevel, nicht aus diesem Dasein hier „das Beste“ zu machen. Nach meinem Lebensgrundsatz für mich selbst und andere in gleichem Maß: Freude erleben und schenken – und das möglichst lange.

Wenn Ihr Lust dazu habt, dann lest ein wenig in meinen Roman (Evangelium – ein wenig verspätet), der sich mit diesem Thema auseinandersetzt.

 

Die meisten Leute, mit denen ich – v.a. dienstlich – zu tun hatte, wissen nicht so recht, mit welcher pseudo-historischen Person sie mich eher vergleichen sollen: Mit Kassandra oder mit Don Quichote, dem Mann von La Mancha, Ritter von der traurigen Gestalt?

Nachdem ich mir aber eher keine Windmühlen, sondern tatsächlich die Riesen vorknöpfe (Windmühlen wären ja fad), entscheiden sich die meisten dann für den Spitznamen „Kasi“, den sie mir verpassen.

Und unter dem Kosenamen beginnen sie mich mit der Zeit zu HASSEN – weil sich nämlich, im Nachhinein betrachtet, meine meist düster anmutenden Prognosen noch in der Rubrik „Best Case“ bewegt haben!

Wie gern hätte ich viel öfter unrecht – auch wenn das jetzt ziemlich bescheuert klingt!

Zu dem Thema ein paar zusammengestellte Lieblings-Zitate:

Der Pessimist sagt: Das kann ja so gar nicht funktionieren.
Der Optimist sagt: Der Kuchta kann ja nicht immer recht haben!
Quelle unbekannt (*1955) **smile**

Der Pessimist ist jemand, der vorzeitig die Wahrheit erzählt.
Cyrano de Bergerac, (1619 – 1655)

Wahrheit kann nach ihrem innern Wesen nichts anders sein als gut.
Lord Byron, (1788 – 1824), englischer Dichter der Romantik

Es gibt keinen Grund zum Pessimismus – außer, man hört manche Optimisten argumentieren.
André Brie, (*1950), deutscher Politikwissenschaftler

Was wir brauchen ist Nüchternheit: einen Pessimismus des Verstandes, einen Optimismus des Willens.
Antonio Gramsci, (1891 – 1937), italienischer Politiker

Ein neuer Gedanke wird zuerst verlacht, dann bekämpft, bis er nach längerer Zeit als selbstverständlich gilt.
Arthur Schopenhauer, (1788 – 1860), deutscher Philosoph

Alles, von dem sich der Mensch eine Vorstellung machen kann, ist machbar.
Wernher von Braun (1912-77), Physiker u. Raketeningenieur

Schlage dir nichts aus dem Kopf, du verletzt dein Selbstvertrauen.
Erhard Horst Bellermann, (*1937), deutscher Bauingenieur, Dichter und Aphoristiker

Eine Idee, die nicht gefährlich ist, verdient es nicht, überhaupt Idee genannt zu werden.
Oscar Wilde, (1854 – 1900), Schriftsteller

Man muss Ideen die Chance geben, sich zu verwirklichen.
Thomas Alva Edison, (1847 – 1931), US-amerikanischer Erfinder

Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.
Victor Hugo, (1802 – 1885), Schriftsteller

Man kann die Nützlichkeit einer Idee anerkennen und doch nicht recht verstehen, sie vollkommen zu nutzen.
Johann Wolfgang von Goethe, (1749 – 1832), Dichter und Universalgenie

„Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!“ Übersetzt: „Was (auch immer) du tust, tue es klug und bedenke das Ende!“ Lateinische Weisheit aus „ Gesta Romanorum“

 

Und die Zukunft?

Über die der Allgemeinheit mache ich mir viele Gedanken. Und über die eigene? Mein Leben war bis jetzt so schön und behütet, dass ich heute schon nur vor Dankbarkeit niederknien kann – und ein wenig davon, nein – so viel wie möglich – auch für die anderen und die Nachwelt weitergeben möchte. Und meiner lieben Frau möchte ich bei ihren künstlerischen Ambitionen auch noch so weit es geht unter die Arme greifen. Daher habe ich mich schon damit abgefunden, dass es viel, viel mehr auf meinem persönlichen Arbeitskalender aufnotiert gibt, als ich in den nächsten 12 Leben abarbeiten kann. Leider auch vieles darunter, was mir so richtig Freude bereitet. Aber besser, als nur irgendeine Minute Langeweile oder Leere. Auf geht’s!

 

Mehr über mich eventuell auf Anfrage (per Kontakt oder Mail).