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2017 – Bilanz und Ausblick

Der Wechsel in das neue Jahr
bewegt gar viele aus der Schar
zu einer Vergangenheits-Bilanz:
Was super war, was nicht so ganz …!
Für Einzelne, so ganz allein,
kann’s vollkommen verschieden sein:
Der eine hat Pech, die and’re Glück
im x-ten Akt vom Lebens-Stück.
Komödie, Trauerspiel, Liebesdrama:
Alles wohl von diesem hamma.
Doch wie geht’s uns ALLEN, allgemein?
Gut, beschissen, super-fein?
Auch das sieht jeder wohl verschieden
aus seiner Perspektive hier hernieden.
Meine Bilanz, Ihr ahnt den Graus,
fällt wieder mal bescheiden aus:
Es häufen sich Wetterkapriolen.
Das Eis es schmilzt an beiden Polen.
Dafür nimmt sekündlich und im Nu
das Eis an Herz und Seele zu.
Der Hass, er wächst – und auch die Wut.
Das tat der Welt noch niemals gut!
Doch Bretter vor dem Kopf – weiß jedes Kind –
aus erneuerbarem Rohstoff sind.
Es haben Leute da das Sagen,
die liegen mir ganz schwer im Magen.
Sie kümmert nicht die Not der Welt
und folgen bloß dem „großen Geld“.
Mit Tinte, dick – doch unsichtbar -
zur letzten Rettung vor der Gefahr
schreib ich’s an jede Häuserwand:
NEUE LEUTE BRAUCHT DAS LAND!
Nicht mich, denn ich bin nur ein Rädchen,
aus dem Knäuel nur ein Fädchen,
der nun längst auszurollen ist -
als Leitfaden, damit ihr wisst:
Jeder erste Schritt braucht Mut.
Und Veränderung ist nur, was man TUT!
Zu TUN gilt’s, soll es nicht so bleiben
wie heutzutag es die „Großen“ treiben.
Verharrten wir in dumpfer Stille,
geschähe weiterhin IHR Wille.
Dann könnt am Ende Ihr bloß lesen:
„Ach Gott, es wär so schön gewesen!“
Dieser Gott gab uns, was wir sind –
der Frau, dem Mann und auch dem Kind:
Köpfe zum Denken und Hände zum Handeln,
Herzen, um diese Welt zu verwandeln.
Doch zu gebrauchen diese Gaben,
den Mut müssen wir selber haben!
STS singt „Kalt und kälter“,
man werde abgebrüht und älter.
Ich werde – man sieht es leider – alt,
doch niemals abgebrüht und kalt!
Freudvoll zu dem, was schön und gut -
stur gegen das, was man nicht tut,
was Leid uns bringt und auch Gefahr,
nicht heuer nur, auch nächstes Jahr.
Ich werde niemals, hier auf Erden
wohl diesbezüglich anders werden.
Der alte Esel gibt nicht Ruh
und trabt neben Don Quichote auf die Windmühlen zu.

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