... oder: Stimmzettel, Steuergeld und Burundi
Wie man aufgrund der lauten Gackerei darüber wahrscheinlich sogar schon in Burundi weiß, gibt es in Wien gerade eine Volksbefragung. Zum Beispiel, ob die Wiener vielleicht neue Hausbesorger wollen. Mit modernem Berufsbild.
Na komisch! Schon vor dieser genialen Idee hat so gut wie jede(r), den/die man dazu gefragt hat, gesagt, dass Hausbesorger sehr nutzbringend sind.
Nur in den Details hat es sich gespießt. Da hat jede(r) unter den Bedingungen für solche neuen Posten etwas anderes verstanden.
Daher wäre es vielleicht recht ratsam gewesen, wenn der zuständige Herr Doktor Ludwig, der eh schon seit Jahren mit der "No Na"-Forderung haussieren geht, Nägel mit Köpfen macht und einen konkreten Entwurf vorlegt, was er sich unter diesem neuen Hausbesorger mit modernem Berufsbild eigentlich so an gesetzlichen Bestimmungen vorstellt. Wird doch kein Mirakel sein, das alte Hausbesorgergesetz herzunehmen, und an Hand dessen einen neuen Vorschlag herunterzupinseln.
Hat er das?
Aber nein!
Na komisch! Wo doch seine eigene Partei seit Jahren den Bundeskanzler stellt. Der wird doch wohl kein Problem damit haben, dieses vom Herrn Ludwig und den Wienern so gewollte Gesetz in die Wege zu leiten!
Oder doch?
Das Problem dürfte sein, dass der eigene Koalitionspartner zu dem Thema abgewunken hat - und dass dem Herrn Faymann das "Nur keine Well'n" mit dem Kuschelpartner wichtiger ist, als die paar Hausbesorger-Hansln. Wegen denen wird man doch nicht den eigenen Machterhalt aufs Spiel setzen. Na aber wirklich nicht!
Was bringt in so einer Situation diese Volksbefragung?
Die Wienerinnen und Wiener werden - sofern sie ihre wertvolle Zeit und weiteres Steuergeld für den Rücktransport, die Auszählung der Stimmzettel etc. etc. opfern - mit überwiegender Mehrheit dafür sein, "dass in Wien die Möglichkeit geschaffen wird, neue Hausbesorger/innen (mit modernem Berufsbild) einzustellen".
No na! Denn ....
... schon vor dieser genialen Idee hat - wie wir oben schon gelesen haben - so gut wie jede(r), den/die man dazu gefragt hat, gesagt, dass Hausbesorger sehr nutzbringend sind. Nur in den Details hat es sich gespießt. Da hat jede(r) unter den Bedingungen für solche neuen Posten etwas anderes verstanden.
Daher wäre es - wie wir auch oben schon gelesen haben - vielleicht recht ratsam gewesen, wenn der zuständige Herr Doktor Ludwig, der eh schon seit Jahren mit der "No Na"-Forderung haussieren geht, Nägel mit Köpfen macht und einen konkreten Entwurf vorlegt, was er sich unter diesem neuen Hausbesorger mit modernem Berufsbild eigentlich so an gesetzlichen Bestimmungen vorstellt. Wird doch kein Mirakel sein, das alte Hausbesorgergesetz herzunehmen, und an Hand dessen einen neuen Vorschlag herunterzupinseln.
Gibt es den jetzt schon?
Aber nein!
Na komisch! Wo doch seine eigene Partei - wie wir oben gelesen haben - seit Jahren den Bundeskanzler stellt. Der wird doch wohl kein Problem damit haben, dieses vom Herrn Ludwig und den Wienern so gewollte Gesetz in die Wege zu leiten!
Oder doch?
Das Problem dürfte - immer noch - sein, dass der eigene Koalitionspartner zu dem Thema abgewunken hat - und dass dem Herrn Faymann das "Nur keine Well'n" mit dem Kuschelpartner - immer noch - wichtiger ist, als die paar Hausbesorger-Hansln. Wegen denen wird man doch - immer noch - nicht den eigenen Machterhalt aufs Spiel setzen. Na aber wirklich nicht!
Und zusätzlich könnte der eh schon vorher abwinkende Koalitionspartner vielleicht bei einer Häupl'schen Wunschbeteiligung an der Volksbefragung von 25% die nicht uninteressante Frage stellen, wieso dieses Thema denn für die restlichen 75% (plus) der Wiener kein so dramatisches Anliegen war, dass man dafür ein Kreuzerl auf einen bunten Zettel getan und sich zum nächsten Postkasten bewegt hat.
Ergo:
Für die Meinungs-Erhebung hätte man auch eine der üblichen Ludwig'schen Face-to-Farce-Befragungen bei der Frau Sopherl durchführen können. Das wäre ebenso zweckdienlich gewesen und hätte nicht ... wieviel noch mal gleich? ... 7 Millionen Euro (rund 100 Millionen Schilling) verschlungen. Allein damit hätte man die verfallende Werkbundsiedlung sanieren können - ohne einen Cent aus dem Denkmalschutz, vom World Monuments Fund oder von den Mietern in Anspruch nehmen zu müssen.
Rausgeworfen für nix und wieder nix!
Halt! Falsch! Es hat den Wienerinnen und Wienern gezeigt, wie bemüht die Stadtregierung um ihre (??) Anliegen ist. Nämlich den Wienerinnen und Wienern zu zeigen, wie bemüht die Stadtregierung im ihre (!!) Anliegen ist. Um halt viel Wiener Steuergeld. Sehr viel Steuergeld sogar. Nimmt man die eigenartigen Angaben von Herrn Dr. Ludwig zur dubiosen Strichcode-Fragebogenaktion zum Beispiel, dann wahrscheinlich noch viel mehr, als man momentan seitens der Verantwortlichen zugibt.
Vermutlich kommt es den Herrschaften auch nicht gerade ungelegen, dass ein Großteil davon in die Medien fließt. Teilweise in recht nahestehende Medien.
Und vermutlich kommt es den Verantwortlichen auch nicht gerade ungelegen, dass sich in der Zwischenzeit in der Sache selbst eigentlich nichts tut. Und so kassiert die Wiener Wohnen Haus- und Außenbetreuungs GmbH weiter ab. Nicht zuwenig übrigens. Sie erinnern sich vielleicht: Das ist diese Gesellschaft, wo der (nun Ex-)Geschäftsführer nichts davon wusste, dass der tatsächliche Dienstleister eines vergebenen Riesen-Auftrags ganz zufällig sein Schwager war ... und die gerade für die Grünflächenpflege die Kosten fast verdreifacht hat.
Ja, die ist das!