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Weihnachts-Aschermittwoch 2021

Bis Weihnachten sind’s ein paar Tage.
Das ist dramatisch, keine Frage –
weil von Weihnachtsstimmung keine Spur.
Fragt sich bloß: Warum denn nur?
Der Grund dafür ist ziemlich dumm,
er treibt in meinem Kopf sich rum:
Noch nie war da so viel Frust und Hass,
Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit (kein Spaß),
ein Gegeneinander und Entzweien –
als Taktik niemals zu verzeihen!
Nicht seit den großen Katastrophen
an Weltkriegen, wo mit Recht zu hoffen,
dass wir aus solchen Dramen lernen
und den Hass aus uns entfernen
gegen and’re, die nicht wie wir
mit selber Erfahrung und Gespür
weil eben ANDERS in Kultur und Leben.
Haben wir gelernt, das zu „vergeben“?
Ein anders sein und anders denken,
anders seine Schritte lenken -
aus der Erfahrung, Angst und Not,
Zweifel, Verzweiflung, Skepsis, Tod
im Kreis der ach so vielen Lieben.
Was an Verständnis ist geblieben,
an Zuwendung und Vertrau’n,
auf den guten Willen im Andern bau‘n?
Will der Böses bloß bereiten
und zur Weltvernichtung schreiten?
Oder geht es dem genau wie mir?
Auf der Suche nach Wahrheit und Gespür
und dem richtigen Weg im Weitergeh’n.
Bei genauer Betrachtung wär‘ zu seh’n
beim Schritt zurück von der Staffelei:
Das sind gar nicht an Bildern zwei!
Sie gleichen sich – bis auf das Haar.
Nur besteht trotzdem die Gefahr,
dass wir auf Ewig Feinde sind.
Die Frau, der Mann und auch das Kind!
Noch nie war die Gefahr so nah
aus „divide et impera“.
Schon Fünfzehnhundertzweiunddreißig
war Niccolo Machiavelli fleißig
und schrieb das „teile und herrsche“ nieder.
Und wie oft noch lernen wir wieder,
was das in der Praxis dann bedeutet
wenn wieder einmal DIES Glöcklein läutet?
WIR im Vertrauen und der Liebe
halten aus gar manche Hiebe
des Schicksals, auch den Tod
wenn wir GEMEINSAM durch die Not
und das Unbill uns’res Lebens schreiten.
Der enge Tunnel wird sich weiten
für Glück, die Liebe und für Freude.
Nicht morgen – und schon gar nicht heute.
Doch irgendwann ist’s dann soweit
und für den Genuss die neue Zeit.
Doch nicht wenn der Hass, der Geifer bleibt,
was uns weiter auseinander treibt.
Wer von uns kommt denn schon an
gegen ein Gebirge aus Porzellan,
das übermütig schnell zerschlagen
in halt den nicht so schönen Tagen?
Wer nimmt den Besen, räumt das weg –
und so manchen ander’n Dreck
an Polemik und Gekeife,
das niemals – NIEMALS – ich begreife
unter Freunden und so Lieben.
Was hat auseinander uns getrieben?
Ein VIRUS, das hätte uns getrennt???
Nenn UNS noch einmal intelligent!
Das Virus verändert sich und passt sich an.
Ob unsere Gesellschaft das wohl kann,
in einer Zeit von Blessuren und Schrammen?
Lektion 1: Das Virus HÄLT ZUSAMMEN.
Tun wir das auch, gibt’s kaum wo Not.
Tun wir das nicht, dann sind wir tot!
Das ist das Licht – wenn’s eines gibt:
Dass nicht gehasst wird, nur GELIEBT!

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