Zum Inhalt springen

Lass wieder Weihnacht sein

Wir kommen aus Tälern, an Bergen voll Schnee, aus Becken im Osten und Norden
und seh’n eine Welt voller Kummer und Leid, voll von Kriegen, Hassen und Morden.
Die Missgunst regiert, in Nah und in Fern. Der Wahnsinn hat leider Methode.
Der ist gar nicht fern, den gibt’s auch bei uns. Die Welt ist als Ganzes marode.
Und doch haben damals in stiller Nacht
zwei Männer bei Salzburg ein Lied uns gebracht.
Die Orgel war stumm, das Herz dafür klar.
Seitdem singt die Welt Jahr für Jahr.

Drum lass wieder Weihnacht sein, in Köpfen und Herzen.
Lass wieder Freude sein, statt Trauer und Schmerzen.
Lasst uns wieder fröhlich sein, statt ganz mieser Launen.
Lasst uns wieder Kinder sein – und nur steh’n und staunen.

Die Weihnacht ist nur auf Tage begrenzt, sie endet noch im alten Jahr.
Was wäre, wenn sie gar nie enden wollt? Wär’ das wirklich eine Gefahr?
Wenn Gesten und Taten nicht nur deshalb wär’n, weil Weihnachten grad vor der Tür?
Stell dir vor, wenn Dir mal im Juli wer hilft – und der wollte gar nichts dafür!
Wenn Reiche drauf pfeifen, noch reicher zu sein,
und Soldaten packen ihr Kriegsspielzeug ein,
der Hungrige satt, das Essen geteilt,
und endlich das Leiden geheilt.

Lass endlich Frieden sein, den Menschen von morgen.
Lass wieder Hoffnung sein, statt Bangen und Sorgen.
Lasst uns einmal Brüder sein, statt Fremde und Feinde.
Lasst uns einmal Menschheit sein und einfach nur Freunde.

Lass grenzenlos Freiheit sein, statt Ketten und Mauern.
Lass dieses Gefühl uns teil’n – ein heiliges Schauern.
Lass uns vergeben sein, was ich angetan Dir.
Lass einfach Liebe sein - in mir!

Schlagwörter: