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Coronale Weihnachtstroubles

Gute Nachrichten! Die WHO
machte jüngst die Kinder froh –
denn zu diesen (nur den frommen)
darf der Weihnachtsmann ruhig kommen,
gegen CoVid ganz immun.
Liebe Virologen, eines nun:
Wenn Ihr glaubt, das wär’s schon gewesen,
dann solltet Ihr diese Zeilen lesen!
Denn Rudolph das Rentier – mit bekannt roter Nase -
war Verdachtsfall für ‘ne Corona-Blase,
sitzt in Quarantäne und ‘nem Cluster
mit den Weihnachtsengeln. Diese Gfraster!
Die Wichtel – statt ihrer Arbeit für’s Fest –
warten nun in Schlangen beim Massentest.
Die Elfen wären ja eingesprungen,
doch leider ist das auch nicht gelungen.
Im Lockdown höchstens EIN Besuch -
das gilt auch am Nordpol, welch ein Fluch!
Für den Weihnachtsschlitten, auf Position vier,
steht statt Rudi ein jobloses Trump-eltier,
Solarien-rot, mit gelber Westwind-Frisur,
was machst mit dem Ersatz denn nur?
Der findt ja ned amal, oh Graus,
vom Kapitol zum Weißen Haus -
will aber als Leittier ganz nach vorn
und hat das Himmelsgericht beschwor’n
den Spruch des Weihnachtsmanns zu kippen
und auf ihn als Nummer Eins zu tippen.
Nikolaus und Krampus, in dem Job geübt,
sind als Helfer nicht brauchbar, ich sag es betrübt.
Ihre Impf-Angst wurde so entdeckt,
weil sie haben sich unter‘m Bett versteckt.
Produktion an der Kippe, das Liefern ‘ne Krise.
Alternativen durchdenken war jetzt die Devise!
Der Weihnachtsmann – von seinem Gotteslohn –
bestellte den ganzen Krempel bei Amazon.
Warenkorb füllen – jetzt bezahlen – Start:
Oh, der Zahlungsabwickler ist Wirecard!
Das Geld war futsch, die Ware nicht da.
Weihnacht 2020 – jetzt vollends baba!
Doch hat „der Chef“ dann interveniert
und unsere Bundesregierung kapiert:
Der Betrieb hier fällt nicht unter KMU
und kommt keine Kohle, dann machen die zu.
Was blöd wär‘ für die Lieferkette
bis zur päpstlichen Video-Christtagsmette.
Ohne Sonderbudget kein Licht auf der Welt
(Jeff Bezos sah nun endlich Geld).
Soweit, so gut. Doch noch nicht ganz!
Es begann der Lieferanten-Pflanz:
„Trotz Terminnennung und Hoffen
wurden heute Sie nicht angetroffen.
Sie können die Ware nun selber abholen
in der Antarktis, St. Pölten und Polen.“
Das Christkind griff nun endlich ein –
denn so kann es ja doch nicht sein!
Das Wunder geschah – gebrochen der Fluch –
die Nachricht kam: „Zweiter Zustellversuch“.
Die Packerln war’n da und wurden verladen …
schon nähert sich der nächste Schaden:
Durch die Maskenpflicht verwirrt
hat Santa beim Austeil’n sich geirrt!
Was schon einmal passieren kann.
Aber: Wanderschuhe für den Klabautermann???
Für’n Basti einen Babyelefanten?
Adult-Erotik für die alten Tanten?
Für den Bill Gates ein iPhone von Apple??
Ich höre jetzt schon das Gekeppel.
Die Stenzel wünscht sich sicher schon
das Sachbuch „Abstinenz und Pension“.
Es wäre für den Herrn Sobotka
„Untersuche dich selber“ auch noch da.
Für die Hebein das Büchlein – sie wird’s lieben:
„Politisch pokern, nicht übertrieben“!?
Für die Greta – wer könnt fragen –
„Um die Welt in 80 Tagen“.
Für‘n Doskozil „Richtig Messerwetzen“??
Ein Pickerl für‘n Hamilton: „Gleiten statt hetzen“?
Darüber hinaus noch – jetzt wird’s fad –
für’n Strache ein Wiener Bezirksmandat?
Und zum Schluss das Allerbeste:
Für’n Grasser NOCH ‘NE weiße Weste!?!?
Der Santa schaute ganz entsetzt:
„Christkindl, was mach ma jetzt?
Das Jahr wie die Weihnacht – ein Verhau!“
Doch das Christkind schmunzelt schlau:
„Wir lassen’s nicht dabei bewenden –
2020, das soll anders enden!
Weißt, Weihnachtsmann, was jeder nimmt?
Ein Lächeln! Das fehlt noch. Ganz bestimmt!“

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