Es ist wieder – wer hätt’s geglaubt –
den Gurken ’s krumm-sein doch erlaubt.
Die hohe Kommission, sie zeigte Erbarmen,
und gestattet den Grünhäutigen, den armen,
nun wieder 3D (krumm!) zu sein.
Als Gurke warst ein armes Schwein,
denn laut VO eins-sechs-sieben-sieben
konntest nicht wachsen nach Belieben!
Warst du nicht qualitäts-normiert,
dann wurdest beinhart aussortiert.
Anstatt in einem Käuferbauch
landest im Sautrank – so geht’s auch!
Nun könnt’ ja ein Bürger – am trüben Morgen –
sich fragen: Gibt’s nicht and’re Sorgen,
die großes staatsmännisches Geschick
erfordern – derart klaren Blick,
wie man in Brüssel grad bewiesen
zur Lösung krummer Gurken-Krisen?
Da war doch grad, ... ich hab was g’lesen,
von Unbill wo im Bankenwesen,
vom Einbruch in der Konjunktur.
Von Gurken war da keine Spur
als Auslöser des Klimawandels
und als Problem des Aktienhandels.
Könnt - neben Gurken - man befrei’n
auch „Bürger“ – ließe „Mensch“ sie sein?
Statt Menschenrechte einzuschnüren
(denn die können was im Schilde führen,
oder gar sich etwas denken
über die, die Staaten lenken),
der Bürger Meinung hören mit Respekt -
statt dass man dann sie gut versteckt,
wenn es nicht passt zum „höh’ren Plan“ -
ja, darauf käm’ es WIRKLICH an!
Für Gurken hab ich schlechte News:
lenkt einer ein, bau’n and’re Stuss!
Gleich 16 der Länder, sie bleiben dabei:
Auch Gurken werden niemals frei!
Sie warten wie Menschen auf andere Zeiten,
in denen sich Einsicht und Weisheit verbreiten.
Das Problem dürfte dabei viel tiefer sitzen,
in politisch bewegten Geistesblitzen.
Aber vielleicht erleb ich noch die Stunde
des fälligen VERBOTS FÜR KRUMME HUNDE!